Sie sind Anfänger und fragen sich, welche Leopard-Geckos – Männchen oder Weibchen – sich am besten für Sie eignen?
In diesem Artikel werden wir uns das Verhalten von männlichen und weiblichen Tieren ansehen, ihre Unterschiede erkennen und klären, was Sie von ihnen erwarten können.
Unser Ziel ist es, Ihnen zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Das Temperament des Leopard-Geckos wird nicht durch das Geschlecht bestimmt. Wir haben ebenso viele aggressive Weibchen wie aggressive Männchen gesehen.
Es ist erwähnenswert, dass einige Züchter glauben, dass das Temperament durch Zucht übertragen werden kann. Die Idee dabei ist, ein Paar von freundlichen und ruhigen Tieren zu züchten, um eine bessere Chance zu haben, fügsamere Nachzuchten zu produzieren. Allerdings ist es umgekehrt oft so, dass, wenn ein Paar aggressiver Geckos gezüchtet wird, ihre Nachzuchten aggressiver und ängstlicher werden. Dies ist jedoch nicht zu 100% richtig, da das Temperament immer noch recht unberechenbar ist.

Unserer Meinung nach wird das Temperament am meisten durch die Geschlechtsreife des Geckos beeinflusst. Männliche Leos erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 6-8 Monaten. Weibchen erreichen die Geschlechtsreife und haben ihre erste Ovulation im Alter von 8-12 Monaten. Das Temperament der Tiere neigt dazu, sich leicht zu verändern, wenn die Männchen zum ersten Mal territorial werden. Auf der anderen Seite hören die Weibchen während der Ovulation normalerweise auf zu essen und können möglicherweise schwanger werden.

Wenn Geckos das Erwachsenenalter erreichen (ab 1 Jahr), beginnen sie, nach einem mehr jahreszeitlichen Zeitplan zu leben. Ausgewachsene Weibchen beginnen etwa im Januar mit der Ovulation und setzen diesen Zustand bis Juni/Juli fort. Ausgewachsene Männchen wirken auch etwas unruhiger, da sie während der Brutzeit nach einer Partnerin suchen wollen. Sie werden sicher feststellen, dass sich das Verhalten Ihres Pfleglings jedes Jahr von Januar bis Juli ändert.

Wenn Sie einen Gecko wollen, der sein Temperament und Verhalten während der Brutzeit nicht zu sehr verändert, ist ein Männchen wahrscheinlich die bessere Wahl. Auch hier variiert das Temperament der einzelnen Geckos. Aber unserer Erfahrung nach neigt das Weibchen dazu, willensstärker zu sein, wenn es seine Ovulation hat. Wenn das Weibchen trächtig wird, mag sie es überhaupt nicht, in den Händen gehalten zu werden. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass weibliche Leopard-Geckos unfruchtbare Eier legen können, ohne mit Männchen zusammen zu sein.

Männchen hingegen verhalten sich zwar aktiver und wollen ständig raus, haben aber in der Regel nichts dagegen, gehalten zu werden. Während der Brutzeit (Januar – Juli) suchen sie nach einem Partner, zeigen aber normalerweise gegenüber dem Halter keine Aggressionen. Männchen werden nur aktiver.

Ein deutlicher Vorteil des weiblichen Geckos ist die Fähigkeit, mit anderen Weibchen zusammenzuleben.
Ein Terrarium von 60 x 40 cm kann ein Paar Weibchen und ein Männchen oder 3 Weibchen aufnehmen.

Sie können nicht mehrere Männchen in demselben Terrarium unterbringen. Es wird zudem nicht empfohlen, Männchen mit Weibchen zu halten, es sei denn, Sie sind ein Züchter. Männchen und Weibchen werden am besten getrennt gehalten.

Dieser Vorteil lockt Hobbyisten an, denn viele Gecko-Liebhaber halten gerne mehr als einen Gecko in ihrem Terrarium.

Männliche Leopard-Geckos haben weniger gesundheitliche Probleme. Bei richtiger Pflege können die Männchen über 15 Jahre alt werden, manche sogar bis zu 25 Jahren. Weibliche Eublepharis (lateinischer Name) leben im Durchschnitt 10-15 Jahre.

Die Eiproduktion stellt eine große Belastung für den weiblichen Körper dar. Weibliche Leos haben ihre Ovulation jedes Jahr zwischen Januar und Juli.In dieser Zeit fressen sie sehr wenig. Sie können sterile Eier produzieren, ohne sich mit dem Männchen zu paaren. Dieser ständige Zyklus von Eiproduktion, Eiablage, Verhungern/Wiederholung jedes Jahr verkürzt die Lebensspanne der weiblichen Geckos.

Auch der weibliche Fortpflanzungszyklus kann Komplikationen verursachen. Legenot – Dystokie kann zum Beispiel bei jedem weiblichen Gecko auftreten. Eine Dystokie tritt auf, wenn ein Weibchen nicht in der Lage ist, von sich aus Eier zu legen. Dies kann passieren, wenn die Eier zu groß sind, oder aufgrund von Ernährungsfaktoren, einem kranken oder schwachen Weibchen und anderen unbekannten Problemen. Der weibliche Gecko hört in derartigen Fällen normalerweise auf zu fressen und wird schwach.

Männliche Geckos leben bei richtiger Pflege länger, haben weniger gesundheitliche Probleme und ihr Verhalten ist stabiler.

Weibliche Eublepharis können in Gruppen gehalten werden, wenn sie die gleiche Größe / das gleiche Temperament, sowie Versteckmöglichkeiten haben.

Im Allgemeinen werden Leopardgeckos mit zunehmendem Alter ruhiger. Beide Geschlechter sind ausgezeichnete Haustiere für Sie.